WER IST THOMAS?

 

Thomas ist der Skeptiker unter den Jüngern Jesu.

 

Einmal  glaubt er, in Jerusalem mit Jesus sterben zu müssen. (Johannes 11,16)

 

Ein andermal äußert er, dass er nicht weiß, wo sein Weg mit Jesus hinführt. Der entgegnet: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich." (Johannes 14,5+6)

 

Am bekanntesten aber ist die Begegnung mit ihm und dem Auferstandenen. Am Abend des Ostertages ist Thomas nicht dabei, als der Auferstandene den Jüngern erscheint. Sie erzählen ihm davon, doch er ist skeptisch. Er erklärt: "Erst wenn ich meine Finger in seine Wunden lege, werde ich glauben können, sonst nicht!" Jesus lässt sich bei der nächsten Begegnung am Sonntag nach Ostern wunderbarerweise darauf ein. Und Thomas spricht das stärkste Glaubensbekenntnis, das man sprechen kann: "Mein Herr und mein Gott". (Johannes 21,24-28)

 

Ernst Barlach hat dieses Wiedersehen in Bronze gegossen. Ein Replikat steht in der Thomaskirche - auch zur Meditation während der ThomasMesse.

 

Dass Jesus die Skeptiker nicht ausschließt, sondern sehr ernst nimmt, ist die Herausforderung, vor die er uns in jeder ThomasMesse stellt.